Vorhaben Die Überbauung Blumenfeld, welche aus insgesamt sieben Wohngebäuden besteht, liegt am Dorfrand von Altdorf, direkt an der Gemeindegrenze zu Bürglen. Gegen Süden und Westen hin ist das in der Wohnzone liegende Grundstück von Landwirtschaftsflächen umgeben und zeichnet sich somit durch eine weitläufige Sicht und sehr ruhige Lage aus. Die in den 70er-Jahren erstellten Gebäude sollen nun dank einer Modernisierung der jeweiligen Erschliessungen den heutigen Anforderungen der Bewohner gerecht werden. Der zukunftsorientierte Eingriff in die heutige Bausubstanz sieht wo möglich einen barrierefreien Zugang der 90 Wohneinheiten, wie auch einem Grossteil des Untergeschosses vor. Um dies gewährleisten zu können werden alle bestehenden Treppenhäuser mit einem rollstuhlgerechten Lift ergänzt.
Architektur Die unterschiedlich grossen Wohnhäuser beinhalten gesamthaft sieben Treppenhäuser, welche sich in zwei verschiedene Arten einteilen lassen. Einerseits die grosszügigen im Zentrum des Bauvolumens und andererseits die effizienteren an der Aussenhülle platzierten Erschliessungen. In den zentralen Treppenhäusern weicht die eine Hälfte der geradläufigen Treppe dem Personenaufzug. Wegen seiner Grösse und Position muss die östliche Zweizimmer-Wohnung der Situation entsprechend neu eingeteilt werden. Anhand einer optimalen Umverteilung der Nutzflächen behält die Wohnung jedoch ihre ursprüngliche Grösse. Bei der zweiten Art von Treppenhaus muss der Lift aus Platzmangel ausserhalb des bestehenden Gebäudes erstellt werden. Die jetzige zweiläufige Treppe wird durch eine geradläufige ersetzt. Um die Zugänglichkeit der Hochparterrewohnungen sicherzustellen, besitzt der Lift zwei gegenüberliegende Zugänge. Der neue Anbau ordnet sich durch seine additive Haltung, mittels einem verglasten Verbindungselement und der reduzierten Höhe, unter. Die überhohen, gegen zwei Seiten hin verglasten Haupteingänge wirken einladend und geben den jeweiligen Gebäuden ein zeitgemässes Auftreten. Alle Aufzüge reichen vom Unter- bis ins Dachgeschoss. Aus baurechtlichen Gründen gelangen diese jedoch nicht zu den Abstellräumen direkt unter dem Hauptdach.
Material Entsprechend der volumetrischen Unterordnung gegenüber den bestehenden Wohnhäusern wird die Sichtbetonoberfläche der neuen Anbauten mit einer Rillenstruktur versehen. Diese bewirkt eine visuelle Unterteilung der Aussenhaut und lässt diese somit kleinteiliger und leichter wirken. Passend zum Betongrau und den Verglasungen werden die Metallbauteile in einem matten Anthrazit gehalten. marty architektur ag Ratskellergasse 2 6430 Schwyz
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